Radwegekonzepte im südöstlichen Landkreis, den Radverkehr fördern

Immer mehr Menschen erkennen das umweltfreundliche Fahrrad als optimales Fortbewegungsmittel für alltägliche Wege und Besorgungen und für die Freizeitgestaltung. Politik und Verkehrsrecht haben begonnen, dem Rechnung zu tragen und besonderes Augenmerk auf die Förderung des Radverkehrs zu legen.

Das Verhalten der Radfahrer untereinander und zwischen Autoverkehr und Radfahrer kann man mit Recht als ungeordnet bezeichnen. Dies zu verändern hat auch die aktuelle Rechtsprechung nicht vermocht. Die Realität sieht völlig anders aus: Erwachsene auf Gehwegen in beiden bzw. verkehrte Richtung, Radwege ohne Nutzungsverpflichtung und die schnellen Radler parallel zu Radwegen. Das Fahren mit dem Rad im fließenden KFZ- und LKW-Verkehr kann man von älteren Menschen und Familien mit Kindern nicht verlangen.

Folgerungen aus der aktuellen Situation
Auf Grund dieser Situation werden Radwegekonzepte landesweit geplant und realisiert. Städte wie Münster in Westfalen, Erlangen und auch München wollen Radfahrstädte werden. Es erscheinen immer mehr blaue Hinweisschilder mit dem weißen Zusatzschild „Radfahrer frei“, womit kombinierte Rad-/Fußwege geschaffen werden.

Unsere Nachbargemeinden
Von der Gemeinde Ottobrunn wurde auf Grund einer Initiative der Agenda ein Radwegenetz ausgearbeitet und veröffentlicht. Eine entsprechende Beschilderung ist in Arbeit.

Die dann ausgeschilderten Radwege der Gemeinde Ottobrunn treffen an fünf Stellen auf die Gemeindegrenze von Riemerling. Die Planung zur  Weiterführung  in Riemerling fehlt.

Neubiberg hat bei einem Verkehrsplanungsbüro die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes in Auftrag gegeben. Auch hier hat die örtliche Agenda die Grundlagen geschaffen.

Die Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn ist mit einem detailierten Radwegeplan an die Öffentlichkeit gegangen.

Radwegekonzept Hohenbrunn-Riemerling
Die Agenda -  Arbeitskreis Verkehr hat 17.März 2009 dem Bürgermeister und Gemeinderat ein Radwegekonzept vorgestellt und erläutert. Bis heute wurde nach unserem Wissensstand das Konzept in keiner Gemeinderatssitzung behandelt. Das Konzept zielte vorrangig darauf ab Gefahrenstellen zu vermeiden und den Radverkehr flüssiger zu gestalten. Verwirklicht wurde zum Beispiel der kombinierte Rad-Fußweg in der Luitpoldsiedlung. Der Vorschlag die Hochackerstraße in eine Fahrradstraße umzuwidmen mit einer Änderung der Vorfahrtsregelung an der Hohenbrunnerstraße wurde von der Verwaltung aufgegriffen.

Nicht verwirklicht wurden unter Anderem unsere Vorschläge zu einem  Radwegebau am Ortsausgang Hohenbrunnerstraße in Riemerling, zu einem Geh-Radweg in der Dorfstraße und die Geh-Radwegführung in der S-Bahnunterführung Andreasstiftstrasse.

Durch die Fortschritte in der Radwegegestaltung der Gemeinde Ottobrunn muss jetzt der Anschluss an fünf Stellen wo die Radwege von Ottobrunn auf Riemerling treffen erarbeitet werden.

Schlussbemerkung
Offensichtlich sind wir gegenüber unseren Nachbargemeinden im  Rückstand. Es ist eine Aufgabe nicht nur der Agenda sondern vor allem des Gemeindesrats und der Verwaltung diesen Rückstand zügig aufzuarbeiten. Voraussetzung ist eine offene und intensive Zusammenarbeit mit allen Bürgerinnen und Bürgern.

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