PROTOKOLL

Sitzung des AK Energie und Umwelt am 18.02.2013

Das Treffen war gut besucht, es konnten auch Gäste der AGENDA21 Ottobrunn/Neubiberg begrüßt werden.

Projekte und Aufgabenverteilung im 1. Halbjahr 2013

  • Vortrag "Stromversorgung Hohenbrunn"
    Ulrich Stock ging kurz auf den geplanten Vortrag am 25.02.2013 im Lebensraum Kunst ein. Den Entwurf seiner Präsentation hatte er an die AK-Mitglieder (nach Anfrage) verschickt. Es gab noch einige kleinere Anregungen. Es wurde vereinbart, dass an diesem Abend auch eine kurze Vorstellung der Initiative zur Gründung einer Energiegenossenschaft Hohenbrunn gebracht wird (Detlev Malinowsky).
  • Tag der Erneuerbaren Energie
    Familie Pfaller ist angefragt, Rupert Pfaller könnte eine Präsentation der energetischen Sanierung des Eigenheims anbieten.
    Christian Gusic hat bereits eigeninitiativ das Thema "E-Sharing" im Landratsamt angemeldet.
  • RIE-WEST-FEST 2013
    Martina Kreder-Strugalla hat bereits zugesagt, dass die AGENDA21-Hohenbrunn wiederum eine Vortragsreihe im Rahmenprogramm des RIE-WEST-FEST organisiert. Zu den Themenbereichen "zukunftsfähige Mobilität", "Wärme- und Stromversorgung aus lokalen regenerativen Energiequellen" und "energetische Sanierung" werden jetzt Detailthemen zusammengestell und geeignete Referenten gesucht, wobei möglichst auch Themen/Referenten aus dem ortsansässigen Gewerbe berücksichtigt werden sollen. Kreder-Strugalla bittet, dass sich ein/e Mitstreiter/in zur Vorbereitung der Veranstaltung melden möge.
  • Ausbau Fernwärme
    Richard Maurer möchte an potenzielle Fernwärmelieferanten (Geothermieprojekte) in der Region herantreten, um deren Planungen zu erfragen. Es soll geklärt werden, ob in absehbarer Zeit eine Fernwärmeversorgung in Teilen Hohenbrunns realistisch ist.
  • weitere Vorträge
    Am 5. März veranstalten wir einen Vortrag mit Prof. Lenfelder zum Thema "Wasserstoff aus Biomasse" im Lebensraum Kunst (Beginn:19:30)
    Christian Hirneis (BUND Naturschutz) soll angefragt werden für einen Vortrag zum Thema "Vereinbarkeit von Windkraftanlagen und Natur- und Landschaftsschutz" (Kreder-Strugalla).

Neuwahl AK-Sprecher

Richard Maurer erklärt sich bereit, bis zum Herbst d.J. die Aufgaben des AK-Sprechers zu übernehmen. Er wird einstimmig bestätigt.

Sonstiges

Es wird diskutiert, wie neue, zusätzliche Mitstreiter für die AGENDA21-Bewegung gewonnen werden können. Das Thema ist für Hohenbrunn und Ottobrunn/Neubiberg gleichermaßen relevant. Es wird vereinbart, dass Martina Kreder-Strugalla ein Gespräch mit Frau Kösler/LRA führt und vorschlägt, dass die AGENDA21-Vernetzungstreffen wiederbelebt werden und in diesem Rahmen einmal eine professionelle Beratung zum Thema Öffentlichkeitsarbeit/ Mitgliederwerbung stattfinden soll.

gez. Martina Kreder-Strugalla

 

 

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PROTOKOLL

Sitzung des AK Verkehr-Siedlung-Ortsgestalt
am 22.01.2013

1. Allgemeines

Es wurde nochmals das Verhältnis der AGENDA21 zur Gemeindeverwaltung angesprochen. Es ist die einhellige Meinung der AK-Mitglieder, mit der AGENDA-Arbeit weiter zu machen und das Gespräch mit dem Bürgermeister zu suchen. Die AGENDA 21 handelt im politischen Auftrag der Gemeinde, dieser Auftrag wurde nicht aufgehoben. Und die Agenda 21 ist auch nicht, wie von GR Dissing ausgeführt, aus einer Bürgerinitiative hervorgegangen, die sie nur fortführt.

2. Diskussion neuer Projekte für 2013 (Stoffsammlung)

Ziel der Diskussion war es, eine Stoffsammlung über Themen zu erstellen, mit denen sich der AK in Zukunft befassen sollte und mit denen in der Gemeinde auch etwas bewirkt werden könnte. Solche Themen sind:
a) Förderung des “sanften“Verkehrs, etwa durch intensivere Nutzung des Fahrradverkehrs, mit dem Rad zur Arbeit, fördern durch Incentives der Firmen, Car-sharing
b) einheitliche Beschilderung für den Fahrradverkehr mit Richtungs- und Entfernungsangaben wie in Ottobrunn, dazu Standorte und Angaben vorschlagen
c) Position zur Bebauung westlich der Bahn: planen vor der politischen Entscheidung, insbesondere auch in Hinblick auf die    Verkehrsanbindung
d) Stellplatz für Wohnmobile für Touristen vorschlagen (siehe dazu die email-Information von Stock vom 24.01.2013)
e) Bahnhof Wächterhof sicherer gestalten, eventuell zusammen mit Höhenkirchen-Siegersbrunn

3. Stand der einzelnen (alten) Projekte
3.1 Ortsentwicklung

Die Ortsentwicklung war u.a. Thema der Klausurtagung des Gemeinderates. Es soll vor der nächsten Gemeinderatssitzung (Anfrage) um die Überlassung des Protokolls der Tagung gebeten werden, um auf dessen Basis weiter arbeiten zu können.

3.2 Verkehrsentlastung Hohenbrunn Dorf (Ortsumfahrung)

Ergebnis der GR-Klausurtagung (Protokoll) abwarten.

3.3 Verkehrsberuhigung Riemerling West

Es soll versucht werden, mit dem Bürgermeister und der Verwaltung wieder ins Gespräch zu kommen. Die Verwaltung hat zugesagt, eigene Vorschläge zur Verkehrsberuhigung zu machen, bevor diese nicht vorliegen, sollten wir nicht andere neue Vorschläge entwickeln.

Außerdem sollten wir klären, wer in der Verwaltung nun für Verkehrsfragen zuständig ist, um im Rathaus einen direkten Ansprechpartner zu haben.

3.4 Förderung des Radverkehrs

Wie vom AK angeregt, sind zusätzliche Radständer am S-Bahnhof Wächterhof aufgestellt worden.

Es soll ein Treffen von Reiters und Renner mit der Verwaltung (Herrn Pfannkuch) durchgeführt werden, um der Stand der abgesprochenen Verbesserungsmaßnahmen am Radwegenetz zu klären.

Die Verbesserung der Radweg-Situation an der B471 nach IKEA hin und an der Kreuzung mit der Rosenheimer Landstr. ist nur überregional zu klären. Renner ist bei seinen Nachfragen im Landratsamt nicht weiter gekommen. Jetzt soll erst einmal versucht werden, sich vor Ort ein genaues Bild der Situation zu verschaffen, um daraus dann konkrete Vorschläge zu entwickeln. Renner wird zur Ortsbesichtigung einladen.

3.5 Waldpark

Am 24. Oktober 2012 hat eine Begehung mit Förster Einwanger stattgefunden. Der Förster hatte einige Verbesserungsmaßnahmen zugesagt. Per Mail noch einmal anfragen, wann Einwanger die Maßnahmen realisieren wird.

4. Sitzungstermine AK Verkehr Siedlung Ortsgestalt in 2013:

14. März, 23. Mai, 11. Juli, 26. September, 14. November
jeweils um 19:00 Uhr in der Dienststelle der Johanniter

Tagesordnung der nächsten Sitzung (14. März 2013)
1.    Allgemeines
2.    Fortführung der Diskussion über neue Projekte
3.    Berichte zum Stand der Projekte
4.    Verschiedenes

gez. Dorsemagen

 

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Das Ende der Steinzeit oder wie ich lernte das Windrad zu lieben

Im Rahmen der Vollversammlung der AGENDA21-Hohenbrunn am 29. November 2012 hielt Ulrich Fechner einen Vortrag in dem er auf die aktuelle, kontroverse Diskussion zur Stromerzeugung, Verteilung, Speicherung und Kosten einging. Er zeigte die Möglichkeiten der Gemeinde Hohenbrunn auf, wie eine eigenständige Stromversorgung aus Windkraft unter Mitwirkung der Hohenbrunner Bürger aufgestellt werden kann. Und er erläuterte, welche Gesellschaftsformen denkbar sind, damit entsprechende Projekte umgesetzt und finanziert werden können. Den Vortrag finden Sie hier.

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Ehrung des Landkreises München

Am Dienstag den 27. November 2012 wurden die Ehrungen des Landkreises München im Bereich Umwelt und Energie vergeben. Martina Kreder-Strugalla, Sprecherin der AGENDA21-Hohenbrunn, nahm an dieser Veranstaltung teil und erhielt für besondere Verdienste im Umweltschutz, insbesondere für das Engagement bei der Aktion Heizungspumpentausch der AGENDA21-Hohenbrunn Ehrennadel und Urkunde des Landkreises München.

Sie sah sich dabei als Vertreterin aller mit der Aktion Heizungspumpentausch befassten Kollegen. Die Hohenbrunner AGENDIANER freuen sich über die Anerkennung ihrer Arbeit und Auszeichnung durch den Landkreis München.

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Heftige Kritik des Bürgermeisters und Gemeinderats an der AGENDA21-Hohenbrunn und Stellungnahme der AGENDA21-Sprecher

Missbilligung des Bürgermeisters und Gemeinderats

In der Gemeinderatssitzung am 15. November 2012 forderte die Verwaltung, die Agenda solle sich an den Entscheidungsprozessen durch Anhörung oder Diskussionen einbringen, jedoch nicht politisch auftreten in Form eines „Parallel-Gremiums“ zum Gemeinderat. Die Agenda solle im Rahmen einer sachlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit der Gemeinde Impulse und Anregungen geben, es stehe ihr jedoch nicht zu, in parteilicher, polemischer oder politischer Weise den Gemeinderat oder Ersten Bürgermeister öffentlich zu kritisieren oder getroffene Entscheidungen dauerhaft in Frage zu stellen.  ...  Es sei befremdlich, dass die Agenda auf ihrer Homepage oder durch offene Briefe über die Presse Entscheidungen des Gemeinderates oder Bürgermeisters öffentlich kritisiert, diese angreift und in parteiischer und politischer Weise Stellung bezieht.

Der Beschlussvorschlag des Bürgermeisters, der von der Mehrheit des Gemeinderates (10:8) angenommen wurde, lautete wörtlich: „Der Gemeinderat missbilligt die derzeitige Öffentlichkeitsarbeit der lokalen Agenda und deren Sprecher und fordert diese zu einer sachlichen, parteifreien und unpolitischen Zusammenarbeit mit der Gemeinde auf.“

Stellungnahme der Sprecher der AGENDA21-Hohenbrunn

Die Argumentation der Verwaltung und der Beschluss des Gemeinderates beruhen auf einer ganzen Reihe von Fehleinschätzungen. Der Auftrag einer lokalen AGENDA21 scheint missverstanden, nicht wirklich akzeptiert oder womöglich gar nicht bekannt zu sein.

Eine grobe Fehleinschätzung ist u.E. die Forderung, AGENDA21 müsse parteifrei und unpolitisch sein.  Die Arbeit der AGENDA21-Initiativen ist überparteilich (nicht etwa parteifrei - das ist etwas ganz anderes!) und bewegt sich in Themenfeldern, die kommunalpolitisch relevant sind. AGENDA21 ist nicht unpolitisch, sondern zwangsläufig und bewusst politisch!

Der AGENDA21-Auftrag an die Gemeinde ist in Artikel 28 des Rio-Dokuments von 1992 (der AGENDA21) ausgeführt. Dort wird die Bedeutung von Aktivitäten auf kommunaler Ebene für die Erreichung des globalen Nachhaltigkeitsziels betont. Die Gemeindeorgane sollen in enger Zusammenarbeit mit den BürgerInnen und allen Organisationen vor Ort ein Aktionsprogramm, eine kommunale AGENDA21, aufstellen und so die Nachhaltigkeit der Gemeindeentwicklung absichern. In einem Grundlagenpapier  zum Start der kommunalen Agenda 21 in Hohenbrunn hat der von der Gemeinde seinerzeit beauftragte Planungsexperte bereits sehr konkret die Vorgehensweise zur Erarbeitung und Umsetzung einer kommunalen Agenda 21  vorgezeichnet, die von den Gemeindeorganen aber nicht wirklich ernst genommen wurde. In Hohenbrunn ist eine Bürgergruppe mit Namen AGENDA21 übrig geblieben, die als  „Bürgerinitiative“ verstanden wird. Die dort engagierten BürgerInnen haben in fast 15 Jahren, zahlreiche Konzepte erarbeitet, Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt – z.T. auch in Kooperation mit der Verwaltung.

Dennoch: Sehr Vieles blieb auf der Strecke, wurde gar nicht registriert, bis zum St.Nimmerleinstag verschoben oder immer wieder versprochen, aber nicht umgesetzt. Da ist es selbstverständlich, dass immer wieder nachgehakt und auch kritisiert wird. Die AGENDA21 von 1992 fordert uns geradezu auf, Fehlentwicklungen aufzuzeigen, sozusagen den Finger in die Wunde zu legen. Wie soll das gehen ohne Kritik? Wie kann man von dieser Kritik Bürgermeister und Gemeinderat und deren Entscheidungen und Handeln ausnehmen? Warum wollen Bürgermeister und Gemeinderat Kritik unterbinden, statt sich mit ihr auseinander zu setzen?

Der  Missbilligungsbeschluss des Gemeinderats ist insbesondere an die Sprecher der AGENDA21-Hohenbrunn gerichtet. Damit können wir leben. Wir müssen aber auch darauf hinweisen, dass wir unsere Aufgabe nicht darin sehen, den anderen AGENDA21-Aktiven, erwachsenen, mündigen BürgerInnen, auf die Finger zu schauen oder gar auf die Finger zu hauen. Solange die Inhalte mit den Zielen der AGENDA21 vereinbar sind, intervenieren wir nicht, und für den Stil ist jeder selbst verantwortlich. Es ist i.d.R. durch Unterschrift oder auf unserer Homepage durch die Redaktionskürzel erkennbar, wer sich äußert.

Wir weisen die Vorwürfe zurück und bedauern den Missbilligungsbeschluss ausdrücklich. Das damit verbundene Signal „Kritische Bürger unerwünscht!“ geht an die trotz zahlreicher Rückschläge immer engagierten AGENDIANER, wie an alle mitwirkungswillige BürgerInnen in Hohenbrunn.

gez.  Martina Kreder-Strugalla  und  Richard Maurer

 

 

 

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Kurzinformation Energienutzungsplan

Neues zum Energienutzungsplan.

In einem Artikel vom 24.5.2012 "Zukünftige Energieversorgung von Hohenbrunn" berichtete die Agenda21 über die Arbeiten der TU München zu einem ersten Entwurf eines Energienutzungsplans für Hohenbrunn. Den Artikel finden Sie hier. Am 3.Juli 2012 wurde er von der Agenda21 an einem Informationsabend für alle Bürger auszugsweise vorgestellt. Nähere Informationen finden Sie hier.

Nun hat die Bayerische Staatsregierung eine "Kurzinformation Energienutzungsplan" herausgegeben, die die wesentlichen Schritte und Aspekte zur Erarbeitung eines Energienutzungsplans kurz und übersichtlich als Einstieg für den eiligen Leser zusammenfasst. Hier kann man sich die Kurzinformation herunterladen und über die zu ergreifenden Maßnahmen, die vom Gemeinderat zu beschließen wären, schnell informieren.

 

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Radwegekonzepte im südöstlichen Landkreis, den Radverkehr fördern

Immer mehr Menschen erkennen das umweltfreundliche Fahrrad als optimales Fortbewegungsmittel für alltägliche Wege und Besorgungen und für die Freizeitgestaltung. Politik und Verkehrsrecht haben begonnen, dem Rechnung zu tragen und besonderes Augenmerk auf die Förderung des Radverkehrs zu legen.

Das Verhalten der Radfahrer untereinander und zwischen Autoverkehr und Radfahrer kann man mit Recht als ungeordnet bezeichnen. Dies zu verändern hat auch die aktuelle Rechtsprechung nicht vermocht. Die Realität sieht völlig anders aus: Erwachsene auf Gehwegen in beiden bzw. verkehrte Richtung, Radwege ohne Nutzungsverpflichtung und die schnellen Radler parallel zu Radwegen. Das Fahren mit dem Rad im fließenden KFZ- und LKW-Verkehr kann man von älteren Menschen und Familien mit Kindern nicht verlangen.

Folgerungen aus der aktuellen Situation
Auf Grund dieser Situation werden Radwegekonzepte landesweit geplant und realisiert. Städte wie Münster in Westfalen, Erlangen und auch München wollen Radfahrstädte werden. Es erscheinen immer mehr blaue Hinweisschilder mit dem weißen Zusatzschild „Radfahrer frei“, womit kombinierte Rad-/Fußwege geschaffen werden.

Unsere Nachbargemeinden
Von der Gemeinde Ottobrunn wurde auf Grund einer Initiative der Agenda ein Radwegenetz ausgearbeitet und veröffentlicht. Eine entsprechende Beschilderung ist in Arbeit.

Die dann ausgeschilderten Radwege der Gemeinde Ottobrunn treffen an fünf Stellen auf die Gemeindegrenze von Riemerling. Die Planung zur  Weiterführung  in Riemerling fehlt.

Neubiberg hat bei einem Verkehrsplanungsbüro die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes in Auftrag gegeben. Auch hier hat die örtliche Agenda die Grundlagen geschaffen.

Die Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn ist mit einem detailierten Radwegeplan an die Öffentlichkeit gegangen.

Radwegekonzept Hohenbrunn-Riemerling
Die Agenda -  Arbeitskreis Verkehr hat 17.März 2009 dem Bürgermeister und Gemeinderat ein Radwegekonzept vorgestellt und erläutert. Bis heute wurde nach unserem Wissensstand das Konzept in keiner Gemeinderatssitzung behandelt. Das Konzept zielte vorrangig darauf ab Gefahrenstellen zu vermeiden und den Radverkehr flüssiger zu gestalten. Verwirklicht wurde zum Beispiel der kombinierte Rad-Fußweg in der Luitpoldsiedlung. Der Vorschlag die Hochackerstraße in eine Fahrradstraße umzuwidmen mit einer Änderung der Vorfahrtsregelung an der Hohenbrunnerstraße wurde von der Verwaltung aufgegriffen.

Nicht verwirklicht wurden unter Anderem unsere Vorschläge zu einem  Radwegebau am Ortsausgang Hohenbrunnerstraße in Riemerling, zu einem Geh-Radweg in der Dorfstraße und die Geh-Radwegführung in der S-Bahnunterführung Andreasstiftstrasse.

Durch die Fortschritte in der Radwegegestaltung der Gemeinde Ottobrunn muss jetzt der Anschluss an fünf Stellen wo die Radwege von Ottobrunn auf Riemerling treffen erarbeitet werden.

Schlussbemerkung
Offensichtlich sind wir gegenüber unseren Nachbargemeinden im  Rückstand. Es ist eine Aufgabe nicht nur der Agenda sondern vor allem des Gemeindesrats und der Verwaltung diesen Rückstand zügig aufzuarbeiten. Voraussetzung ist eine offene und intensive Zusammenarbeit mit allen Bürgerinnen und Bürgern.

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Offener Brief an Bürgermeister und Gemeinderat zur Planung der Gemeindeentwicklung Hohenbrunn

 

29. August 2012

An den Ersten Bürgermeister Herrn Dr. Straßmair und die Damen und Herren des Gemeinderates der Gemeinde Hohenbrunn

Offener Brief

Planung der Gemeindeentwicklung Hohenbrunn

Sehr geehrte Damen und Herren,

die AGENDA 21 ist seit langem der Ansicht, dass unsere Gemeinde ein Leitbild als Orientierungshilfe für die langfristige Gemeindeentwicklung braucht. Die jüngste öffentliche Diskussion des Themas und die Äußerung des Bürgermeisters, dass er von der AGENDA 21 zum Leitbild Aussagen erwarte, haben den Arbeitskreis Verkehr – Siedlung – Ortsgestalt veranlasst, in einem Positionspapier die Ergebnisse unserer Diskussionen im Arbeitskreis zusammenzufassen. Wir begründen darin die Notwendigkeit eines Leitbildes und beschreiben, wie wir uns den Prozess der Erarbeitung eines Leitbildes für die Gemeinde vorstellen.

Mit freundlichem Gruß

gez. Dr. Helmut Fried

gez. Stephan Dorsemagen

für den Arbeitskreis Verkehr-Siedlung Ortsgestalt

 

Anlage:

Planung der Gemeindeentwicklung Hohenbrunn

Jeder Ort entwickelt sich – zufällig, geplant, gesteuert.

Hohenbrunn hat sich seit dem Jahr 2000 von rund 7200 Einwohnern auf heute fast 9000 Einwohner entwickelt. Zufällig, geplant, gesteuert?

Der Gemeinderat muss regelmäßig Entscheidungen treffen, von denen sich viele auf die Zukunft der Gemeinde auswirken. Schulen, Kindergärten, Straßen- und Verkehrsführung, Baugenehmigungen, Energieversorgung sind solche Themen. Wenn keine konkreten Vorstellungen bestehen, wie die Gemeinde in 20 oder 30 Jahren aussehen soll, z.B. hinsichtlich Einwohnerzahl, Ortsteilstruktur, relativer Größe der Ortsteile, Verhältnis von bebauter Fläche zu landwirtschaftlich genutzten und naturbelassenen Flächen, über Prioritäten im Gemeindehaushalt, wie zum Beispiel die angestrebte Struktur des Steueraufkommens (Gewerbe- und Einkommenssteuer), dann ist es schwierig, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es besteht die Gefahr, dass Entscheidungen zu sehr individuell-emotional, tagesbezogen oder interessenorientiert getroffen werden.

Gemeinden brauchen ein Leitbild

Es gibt immer mehr Gemeinden – auch in der unmittelbaren Nachbarschaft, z.B. Putzbrunn, Grasbrunn, Oberhaching -, die ein Leitbild erarbeiten.

Im Leitbild einer Gemeinde ist schriftlich fixiert, welche langfristigen Ziele hinsichtlich ihrer Entwicklung sich die Gemeinde setzt (Zeitraum etwa 20 bis 30 Jahre) und wie diese Ziele erreicht werden können. Für eine Gemeinde am Rande der dynamischen Landeshauptstadt, von der ein starker Siedlungsdruck ausgeht, und neben aktiven Nachbargemeinden, mit denen sie im Wettbewerb steht um Profil, Steuerkraft und Lebensqualität für ihre Bürger, wird ein Leitbild zu einem notwendigen Orientierungs und Handlungsinstrument für das Tagesgeschäft und die kontinuierlich anstehenden Entscheidungen und Weichenstellungen.

Themenbereiche eines Leitbildes

Wie stellen sich die Hohenbrunner ihre Gemeinde im Jahre 2030 oder 2040 vor? Wie wünschen Sie sich Ihre Gemeinde? Welche Lebensbereiche der Bürgerinnen und Bürger, welche gemeindepolitisch relevanten Themenfelder müssen berücksichtigt werden. Diese sind mit allen Betroffenen und Akteuren des Planungsprozesses zu diskutieren und auszuwählen. Wichtig ist nicht nur die Auflistung der Themenbereiche, sondern auch die Analyse von Wechselbeziehungen. Denkbare Themen sind etwa

  • angestrebte Einwohnerzahl
  • Entwicklung der Ortsteile
  • Natur und Landschaft
  • Energievision
  • Gewerbe
  • Verkehrsführung, Verkehrsberuhigung, Verkehrssicherheit
  • öffentlicher Nahverkehr
  • soziale Angebote
  • kulturelle Angebote
  • Kinder und Jugendliche
  • Senioren.

Organisation des Planungsprozesses

Von welcher Seite auch immer die Initiative zur Erarbeitung eines Leitbildes ausgeht, letztendlich muss immer die Gemeindespitze die Idee tragen. Der Bürgermeister muss den Gemeinderat mit der Idee befassen und die Gemeinderäte von der Bedeutung und Notwendigkeit eines Leitbildes für die langfristige und nachhaltige Entwicklung der Gemeinde überzeugen und er muss die unabdingbare Mitarbeit des Gemeindegrates gewinnen. Ein Leitbild kann nicht von Bürgermeister und Gemeinderat (allein) entwickelt werden. Der Gemeinderat muss jedoch den Planungsprozess wollen und beschließen.

Es ist sinnvoll, externe Methodenunterstützung durch professionelle Fachberatung hinzuzuziehen. Auch das Beispiel der Nachbargemeinden zeigt, dass ohne fachliche Unterstützung die Planung kaum zu steuern und zu bewältigen ist.

Der Leitbildprozess kann nur erfolgreich sein, wenn sich viele Bürger einbringen und mitwirken. Bürgerinnen und Bürger müssen vom Bürgermeister und Gemeinderat zum Mitmachen gewonnen werden. Bereits in der Vorbereitung des Prozesses sind Bürgerbeteiligung und Ideenvielfalt erwünscht.

In Projektgruppen werden die Teilaufgaben der Gemeindeentwicklung bearbeitet. Teilnehmer sind ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger, Mitglieder des Gemeinderates und der Verwaltung, angeleitet und motiviert von den Fachplanern, die Expertenwissen und Planungsmethoden einbringen.

Im Leitbildprozess fest eingeplant sind regelmäßige Informationen an Gemeinderat und Gemeindebürger über den Fortschritt der Projektarbeit. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass gegensätzliche Positionen rechtzeitig zur Diskussion kommen.

Zeitrahmen für die Planung

Der Prozess, ein Leitbild für die Entwicklung der Gemeinde Hohenbrunn für einen Planungszeitraum von 20 bis 30 Jahren aufzustellen, ist eine mächtige Aufgabe. Es ist schwierig, einen Zeitrahmen dafür abzustecken. Als Beispiel für die Dauer sei die Ortsentwicklungsplanung der Gemeinde Holzkirchen erwähnt, die sich über ein ganzes Jahr erstreckte. Wichtig und unabdingbar ist ein Ablaufplan, dessen Einzelschritte mit geschätztem Zeitaufwand versehen werden müssen.

Vertrauen auf das Engagement der Bürger

Die abschließende Frage ist nun: Was trauen wir uns zu? Wieviel Engagement zum Wohle der Gemeinde traut der Gemeinderat den Bürgerinnen und Bürgern zu? Was traut der Gemeinderat sich selbst zu?

Dr. Helmut Fried

Stephan Dorsemagen

für den Arbeitskreis VERKEHR-SIEDLUNG-ORTSGESTALT

23.08.2012

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Offener Brief an Bürgermeister und Gemeinderat zur Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit in Riemerling-West

 

29. August 2012

An den Ersten Bürgermeister Herrn Dr. Straßmair und die Damen und Herren des Gemeinderates der Gemeinde Hohenbrunn

Offener Brief

Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit in Riemerling-West

Sehr geehrte Damen und Herren,

unser Arbeitskreis hat sich über zwei Jahre mit dem Thema Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit in Riemerling-West intensiv befasst. Wir haben dem Gemeinderat Zahlen über die Verkehrsbelastung, insbesondere über den Durchgangsverkehr mit einem Anteil von ca. 40 % vorgelegt. Im Juni 2010 fand eine sehr gut besuchte Bürgerversammlung zu diesem Thema statt. Die große Mehrheit der weit über 100 Versammlungsteilnehmer plädierte für eine probeweise Schließung der Zufahrt zum Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße und für eine entsprechende Sperrung der Prinz-Alfons-Straße zwischen Waldpark- und Auenstraße. Zur Erinnerung: Um das Gewerbegebiet zu erschließen und eine Trennung zwischen Wohn- und Gewerbegebiet zu ermöglichen, wurde eigens eine Straße gebaut, die von der Rosenheimer Landstraße her durch den Bannwald zum Gewerbegebiet führt. In Kenntnis des deutlichen Bürgervotums beschloss der Gemeinderat am folgenden Tag, die Zufahrt zum Gewerbegebiet durch das Wohngebiet weiterhin offen und den Verkehr in der Prinz-Alfons-Straße weiter wie bisher fließen zu lassen.

Wir wissen nicht, wie Sie persönlich gestimmt haben, wir wenden uns heute erneut an alle Mitglieder des Gemeinderats. Es sind nunmehr fast zwei Jahre vergangen. An der Verkehrsbelastung (800 bis 1600 Fahrzeuge pro Tag in vier Riemerlinger Straßen) und an den Problemen mit der Verkehrssicherheit hat sich nichts geändert. An vielen Stellen im Wohngebiet, ganz besonders in der Prinz-Alfons-Straße und im Hasenweg, sind auch die Gehwege vom Autoverkehr derart beeinträchtigt und werden häufig überfahren, so dass sich ältere Menschen dort unsicher fühlen und Kinder tatsächlich bedroht sind. Glücklicherweise ist es noch nicht zu einem größeren Unfall gekommen. Ein Kind auf dem Fußweg am Hasenweg konnte gerade noch von einem Erwachsenen vor einem durchfahrenden Auto zurückgezogen werden, sonst wäre es überfahren worden. Wir vom Arbeitskreis Verkehr-Siedlung-Ortsgestalt der AGENDA 21 sowie viele Bürger in Riemerling-West verhehlen die Enttäuschung über das Verhalten der Mehrheit des Gemeinderates in dieser Angelegenheit nicht. Sie haben die Situation aufgezeigt bekommen, Sie haben ein Bürgervotum und einen konkreten Lösungsvorschlag erhalten. Die Mehrheit Ihres Gremiums hat ihn abgelehnt. Eine Alternative haben Sie nicht geboten.

Wir erinnern Sie an Ihre Verantwortung den Bürgern gegenüber: Sie sind nicht gewählt worden, um Probleme auszusitzen, sondern um sie zu lösen. Die Mehrheit im Gemeinderat – wir müssen es so deutlich aussprechen – ist dieser Erwartung nicht gerecht geworden. Wir bitten Sie und erwarten von Ihnen, dass Sie sich des Themas in einer der nächsten Sitzungen nochmals annehmen und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit in Riemerling-West beschließen. Sie erhalten von uns alle gewünschten Unterlagen.

Mit freundlichem Gruß

gez. Dr. Helmut Fried

gez. Stephan Dorsemagen

für den Arbeitskreis Verkehr-Siedlung Ortsgestalt

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AGENDA21 begrüßt die Unterstützung des Gemeinderats bei Kehrtwendung des Bürgermeisters

Sowohl auf der Veranstaltung der AGENDA21-Hohenbrunn am 3. Juli 2012 zur Vorstellung des Entwurfs eines Energienutzungsplans, wie auch in seiner Wahlwerbung betonte Bürgermeister Dr. Straßmair, dass die Gemeinde über einen fertigen Energienutzungsplan verfüge. Wir AGENDIANER waren (und sind) anderer Meinung und sehen in dem Entwurf, der im Rahmen eines Forschungsprojektes „Kommunaler Klimaschutz – Zukunftsfähige Energiekonzepte am Beispiel des Landkreises München“ an der TU München erarbeitet wurde, einen Leitfaden für den Planungs- und Beteiligungsprozess, der in Hohenbrunn erst noch angestoßen werden muss.

Wenig später erkannte der Bürgermeister seinen Irrtum und forderte nun in einem Gespräch mit dem Südostkurier (Ausgabe vom 18.7.2012), „in Sachen Energie brauche die Gemeinde ein Klimaschutzkonzept“. Den Artikel können Sie hier nachlesen.

Nun stimmte auch der Gemeinderat am 26.7.2012 dieser Kehrtwendung zu und beschloss auf Antrag des CSU-Gemeinderats Franz Braun die „Initialisierung und Umsetzung eines integrierten Klimaschutzkonzepts“. Anscheinend ist es in Zeiten des Bürgermeisterwahlkampfs besonders wichtig, wer einen Vorschlag einbringt! Der Vorschlag der AGENDA21 wird einfach ignoriert, dem praktisch gleich lautenden Antrag aus der Heimatfraktion des Bürgermeisters kann man zustimmen.

Zur Erinnerung: Der von der AGENDA21 dringend eingeforderte Energienutzungsplan ist nichts anderes als ein Klimaschutzkonzept. Egal wie das Kind genannt wird, es müssen endlich die aktuellen Energieverbräuche in der Gemeinde ermittelt, die zukünftige Verbräuche seriös geschätzt und die regenerativen Energiepotenziale vor Ort bzw. in der Region (Sonne, Wind, Geothermie, Biomasse/Holz, Abwärme) erfasst und quantifiziert werden. Auf dieser Basis muss ein Gesamtkonzept entwickelt und der Weg vorgezeichnet werden, wie wir in Hohenbrunn weg von Öl, Gas, Kohle und Atomkraft und hin zu einer zukunftssicheren Wärme- und Stromversorgung kommen.

Die AGENDA21 begrüßt die späte Wende, aber wir könnten in Hohenbrunn viele Schritte weiter sein! Den an der TU München erarbeiteten Entwurf gibt es bereits seit 2010. Man hätte ihn längst fortschreiben, mit den Bürgern und im Gemeinderat diskutieren und ggf. modifiziert als verbindlichen Energienutzungsplan für Hohenbrunn verabschieden müssen und in die Umsetzung einsteigen können.

 

 

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