Die Projektgruppe „Radwegebeschilderung“ der Agenda 21 hat im Herbst und Winter 2015/16 umfangreiche Vorschläge für eine durchgehende Radwegebeschilderung im Gemeindegebiet Hohenbrunn erarbeitet.
Die geplanten Radwegweiser sind anhand der grünen Schrift auf weißem Grund farblich gut zu erkennen und heben sich damit eindeutig von den gelben bzw. blauen Schildern für den Autoverkehr ab. Dabei wird ein System aus Wegweisern mit Fahrtziel, Entfernungsangabe, Fahrradpiktogramm und Pfeil und Zwischenwegweiser verwendet. Wichtig ist auch, dass alle Radwege mit Verbindungsfunktion, den Anforderungen einer durchgehenden Radwegebeschilderung genügen. Einmal genannte Fernziele (z. B. München oder Aying) müssen kontinuierlich bis zum Erreichen des Ziels benannt werden; daneben soll auf relevante Nahziele eingegangen werden. Zudem sollen die Schilder nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Informationen für Radler bieten. Die ausgewiesenen Radverbindungen müssen sicher für die Nutzer sein. Neben ausgewiesenen Radwegen kommen hierfür auch so genannte Tempo-30-Zonen, Wirtschafts- und Waldwege in Frage.
Zunächst erstellte das Team, ausgehend von den zentralen Punkten Ortsmitte Hohenbrunn und S-Bahn Ottobrunn, einen Entwurf des Wegekonzeptes. Da die Teammitglieder in unterschiedlichen Ortsteilen Hohenbrunns wohnen, konnten dabei lokale Aspekte berücksichtigt werden.
Danach war das Team in Gruppen mit Fahrrad und Fotoapparat auf den in Frage kommenden Rad-, Wirtschafts- und Waldwegen im Gemeindegebiet Hohenbrunn unterwegs. Wir haben nach schon vorhanden Schildern in Hohenbrunn und seinen Nachbargemeinden gesucht, mögliche Schilderstandorte erkundet und Abzweigungen fotografiert. Die Schilderbeschriftung, also Fern- und Nahziele mit Kilometerangaben, wurden anschließend mit Hilfe von EDV-Tools, wie Naviki und Google Maps, entwickelt und in Excel-Tabellen dokumentiert. Zudem haben wir eine umfangreiche Bilddokumentation erstellt.
Vorschlag der AGENDA 21 Hohenbrunn zur Radwegbeschilderung
Da die Arbeiten zur endgültigen Festlegung einer optimalen Radwegebeschilderung aufwändig sind, wurde hierfür von der Gemeinde ein professionelles Planungsbüro, das die Beschilderung der Umlandgemeinden, die Themenrouten und die touristischen Routen im Münchner Umland kennt, beauftragt. Der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München überprüft die Vorschläge auf Stimmigkeit und übernimmt diese in ein gemeindeübergreifendes Beschilderungskonzept. Danach kann die Errichtung der Schilder starten. Ein Treffen zwischen Vertretern des Planungsverbands, der Gemeinde und Teammitgliedern der Projektgruppe der Agenda 21 ist in Kürze geplant.
Barbara Rebhan