Vortrag: „Windenergie in Bürgerhand“

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 19.30 Uhr
Stephani-Haus, Taufkirchner Str. 1, Hohenbrunn

Für Verkehr, Industrie und Heizung (Wärmepumpe) braucht es „grünen“ Strom, und dafür wird auch in Bayern verstärkt auf Windkraft gesetzt. In diesem Zusammenhang hat Hohenbrunn Flächen für den Bau von Windrädern ausgewiesen. Doch wie laufen Planung und Bau in der Praxis ab?

Die beiden Vortragenden, Hans Zäuner und Werner Stinauer sind zwei ausgewiesene Experten, denn sie haben in Bruck das erste Windrad im Landkreis Ebersberg geplant und gebaut. Dazu haben sie zusammen mit 14 weiteren Familien die „Windenergie Osterkling GmbH & Co. KG“ gegründet. Für Zäuner und Stinauer ist klar: Die Wertschöpfung soll und kann bei Bürgern bzw. Kommunen bleiben.

Bei ihrem Vortrag erklären die beiden anschaulich, wie solch ein Projekt zu verwirklichen ist. Anschließend stehen sie für Fragen zur Verfügung.

Weiterführende Links: Fernsehbericht,

Die Betreiber

 

 

 

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Agenda 21 Hohenbrunn unterstützt „Fridays for Future“

Die Agenda 21 Hohenbrunn zeigt unter https://youtu.be/vkF-16UNGxA unterschiedliche Auffassungen und wissenschaftliche Fakten zum Klimawandel.

Im Mai haben die jungen Klima-Aktivisten einen eindringlichen Appell „an die Welt“ gerichtet:

Wir, Kinder und junge Erwachsene, haben festgestellt, dass wir keine Wahl haben: Jahre sind mit Gerede vergangen, mit unzähligen Verhandlungen, mit nutzlosen Vereinbarungen zum Klimawandel. … Wir haben begriffen: Wenn wir nun nicht beginnen, für unsere Zukunft einzustehen, wird niemand anderes den Anfang machen…Deswegen ist dies unsere Einladung. Am Freitag, 20. September, werden wir mit einem weltweiten Streik eine Aktionswoche für das Klima beginnen. Wir bitten Sie, sich uns anzuschließen. … gehen Sie an diesem Tag mit Ihren Nachbarn, Kollegen, Freunden und Familien auf die Straße. … Dies wird nicht der letzte Tag sein, an dem wir auf die Straße ziehen müssen, aber es wird ein neuer Anfang sein. Wir zählen auf Sie.“ (Textauszüge aus „Streik!“, abgedruckt in der SZ vom 24.05.)

Der Lebensstil in den industrialisierten Ländern der Welt beruht auf der reichlichen und billigen Verfügbarkeit von Erdöl und anderen fossilen Energiequellen. Der CO2-Gehalt der Atmosphäre ist heute so hoch wie noch nie seit Bestehen der Menschheit – mit steigender Tendenz. Unklar ist nur, welche Systemgrenzen wir zuerst spüren werden:

Die Endlichkeit der Vorräte oder die Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre.

In den vergangenen 150 Jahren hat die Menschheit das Weltklima verändert und
unwiederbringliche Ressourcen rücksichtslos ausgebeutet und verschwendet. Größenordnung und Geschwindigkeit der Veränderungen sind beispiellos in der Menschheitsgeschichte. Die Folgen werden jedes Jahr gravierender. Manchem mag der Temperaturanstieg von ca. 1,1°C, den wir seit Beginn der Industrialisierung zu verzeichnen haben, als gering erscheinen. Doch zum Vergleich: Der Temperaturanstieg um ca. 3,5°C nach der letzten Eiszeit vor ca. 20.000 Jahren v.Chr. ging einher mit einem Ansteigen des Meeresspiegels um rund 120 Meter! Als sich vor ca. 5.000 Jahren v. Chr. die Temperaturen auf einem gleichbleibenden Niveau einpendelten und das Klima sich stabilisierte, setzte - wohl nicht zufällig - die Entwicklung der ersten Hochkulturen ein.
Die Begrenztheit unseres Planeten macht es unmöglich, den Lebensstil der industrialisierten Länder dauerhaft beizubehalten oder auf andere Länder zu übertragen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die seit Monaten mit großer Entschlossenheit den Kampf um ihre Zukunft aufnehmen, haben dies klar erkannt und fordern nichts Geringeres als eine tiefgreifende Transformation in allen Lebensbereichen. Dabei drängt die Zeit. Doch noch können wir wählen:

system change by design or by disaster“

Daher unsere Bitte: Folgen Sie dem Aufruf der Fridays-For-Future-Bewegung zum weltweiten

Klimastreik am Freitag, 15. September 2023

Für München: Siegestor, 12 Uhr

 

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Messung der Feinstaub- und NO2 Belastungen in Hohenbrunn

Im Landkreis München ist keine Messstelle zur Feinstaub-PM10 und Stickstoffdioxid-Messung vorhanden. In ganz Oberbayern werden 14 Messstationen gezählt, wobei Feinstaub der Größe PM2,5 überhaupt nicht erfasst wird.
Die Agenda 21 Hohenbrunn hat sich daher im Juni entschlossen, Messungen bezüglich der Feinstaub und NO2 Emissionen durchzuführen. Gemessen wird mit dem Sensor der Fa. Nova Typ SDS011 für Feinstaub PM10 und PM2,5. Dieser kostengünstige Sensor kann natürlich keine gerichtsfesten Daten liefern, aber als Indikator liefert der Sensor gute Ergebnisse. Der erste Sensor hat seinen Dienst im Juli in der Dorfstraße, nähe Pfarrer-Wenk-Platz, aufgenommen. Die Ergebnisse können anonymisiert online abgerufen werden. Die Stickstoffdioxid (NO2) Messung wird mit Passivsammlern der Fa. Passam AG durchgeführt. Die Messmethode ist als sogenannte orientierende Messung anerkannt. Die Messröhrchen werden nach ca. 1 Monat ausgetauscht zur Auswertung in ein nach ISO akkreditiertes Analyselabor verbracht.
Die Europäische Union strengt derzeit gegen Deutschland ein Vertragsverletzungsverfahren wegen zu hoher Emissionswerte an. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof prüft seit Ende August Erzwingungshaft für Markus Söder wegen Untätigkeit zum Luftreinhaltungsplan. Bis zu einem möglichen Prozess und dem daraus resultierenden Maßnahmenkatalog und dessen Umsetzung vergehen Jahre.

Vor dem Hintergrund einer eventuell erheblichen gesundheitlichen Belastung von Kindern und Erwachsenen in Hohenbrunn ist es der Agenda 21 Hohenbrunn wichtig, Klarheit und Aufklärung durch Messungen von Feinstaub und Stickstoffdioxid zu schaffen.
Mit einem geringen Aufwand können wir der Bevölkerung von Hohenbrunn Sicherheit geben, ob diese Gefährdung besteht oder ob die Messwerte unterhalb der Grenzwerte liegen.
Erste Ergebnisse für die Feinstaubmessung liegen vor. Bisher sind die Messwerte im „grünen Bereich“.
Bürgermeister Dr. Straßmair begrüßte das Vorhaben der Agenda 21 Hohenbrunn und hat die Finanzierung der NO2 Messung ermöglicht. Die Feinstaubmessung finanziert die Agenda 21 Hohenbrunn.

Auswertung der NO2 Messung vom August 2018:

Im August 2018 hatten wir im Mittel 27,8 µg/m³ NO2. Damit liegt Hohenbrunn im August unterhalb des Grenzwertes für Deutschland von 40 µg/m³. In der Schweiz beträgt der Grenzwert zum Beispiel 30 µg/m³. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommt zu dem Schluss, dass gesundheitsrelevante Wirkungen von NO2 ab einer langfristigen durchschnittlichen Exposition von 20 µg/m³ kalkuliert werden müssen.

Links:

Feinstaub: http://www.madavi.de/sensor/graph.php?sensor=esp8266-15537802-sds011
Messstelle des Sensors Nr. 14905 in Hohenbrunn:  https://maps.luftdaten.info/#13/48.0351/11.7200

Dokumente mit Links zu weiterführender Literatur im PDF Format:
Brief an Bürgermeister und Gemeinderat Messungen
Brief vom Bürgermeister Feinstaub und NO2 Messungen an Agenda 21
Angebot Passam AG NO2 Sensor R_DHO_180802
Ergebnis NO2 Messung August 2018 DHO011801

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LAgenda – das Lastenrad der Agenda 21

Wir möchten mit diesem Artikel auf ein AGENDA 21 Projekt zum Thema „Lasten mit dem Fahrrad transportieren“ hinweisen. Mit diesem Projekt wollen die beiden AGENDEN 21 Ottobrunn-Neubiberg und Hohenbrunn das Einkaufen mit dem Rad zu unterstützen.

Mit dem Rad einkaufen ist prima und wenn‘s mal mehr sein soll, dann ein LAgenda Transportrad  ausleihen – da Allgemeingut, natürlich kostenlos.

Im Moment betreiben wir 2 Lastenräder:

1) LAgenda-Lastenrad

ein 3 rädriges Lastenrad zum Transport größerer Lasten. Das Rad hat einen tiefen Einstieg, Rücktrittbremse, Gangschaltung und man kann mit ihm Lasten bis 150kg (inkl. Fahrer) befördern. Standort ist die Tiefgarage im Wolf-Ferrari-Haus (Rathausplatz 2, in Ottobrunn

2) LAgenda-Fahrradgespann

ein Rad mit Radanhänger für kleinere Lasten. Standort ist die Kaiserstiftung (Rudolf-Diesel Str. 9, in Riemerling)

 

 

Wer mit dem Auto in unserer Gegend einkauft, verbraucht unverhältnismäßig viel Kraftstoff (Kurzstrecke, viel Schadstoffe) und muss auch noch oft mühsam einen Parkplatz finden.

Das alles fällt beim Einkaufen mit dem Rad weg. Im Normalfall genügen Einkaufskorb oder Packtaschen, die aber nicht jeder hat. Und wenn’ s mal mehr sein soll, wird das Auto genommen. Hier kann unser Leihrad LAgenda eine gute Alternative sein, besonders wenn man nicht allzu weit weg von dessen Standort wohnt.

Es kostet nichts, die Bewegung ist gesund und erspart die vorher erwähnten Abgase.

Sie können das Rad stundenweise, tageweise oder auch über das Wochenende ausleihen. Weitere Informationen finden Sie unter auf unserer Homepage unter (-> Projekte -> LAgenda Transporträder). Dort finden Sie auch, wie man für das Lastenrad registrieren und dann das Lastenrad LAgenda online - per PC oder Smartphone - reservieren kann.

Übrigens erfreuen sich bundesweit, wie z.B. in Köln und München, Leih-Lastenräder immer größerer Beliebtheit. Auch der ADFC empfiehlt dieses zukunftsweisende Erfolgsprojekt!

E.Q.

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Nachlese – Vortrag Fernwärme für Hohenbrunn

Der von der AGENDA 21 Hohenbrunn veranstaltete Vortragsabend zur geplanten Fernwärmeversorgung aus erneuerbaren Energien, der am 27.7. im Pfarrsaal des Pfarrheim St. Stephanus stattfand, war recht gut besucht. Herr Prigo von der Energieversorgung Ottobrunn (EVO) stellte das Projekt ausführlich vor und beantwortete die Fragen der Besucher. Insbesondere der Verlauf der Streckenführung und die Anschlußmöglichkeiten für Privatnutzer  interessierte die Zuhörer.

Die Folien zum Vortrag ->  Präsentation Fernwärmeausbau in Ottobrunn 2017

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Fernwärme für Hohenbrunn

Fernwärme aus erneuerbaren Energien - Geothermie-Wärme für Hohenbrunn

Die AGENDA 21 Hohenbrunn lädt ein zu Vortrag und Diskussion der geplanten Fernwärmeversorgung aus erneuerbaren Energien. Die Geothermie-Wärme wird den beiden Bohrungen in Kirchstockach und Dürnhaar entnommen und wird über Leitungen die östlich der S-Bahn gelegenen Gemeindeteile Hohenbrunns, wie auch Ottobrunns und Neubibergs mit Wärme versorgen.

Interessierten Bürgern und Grundstückseigentümern wird durch den Projektanten, die Energieversorgung Ottobrunn GmbH, der derzeit geplante Verlauf der Rohrleitungen, der ungefähre Zeitpunkt der Arbeiten, die Bedingungen für den Anschluss und Verbrauch sowie die voraussichtlichen Kosten aufgezeigt. Somit können sich Hauseigentümer und Bauherren, die eine Umrüstung oder Erneuerung ihrer Heizung planen, bereits jetzt mit dieser umweltschonenden Wärmequelle vertraut machen und für die Zukunft planen. Die ersten Rohrleitungen von den Bohrungen werden bereits in diesem Jahr verlegt!

Die Veranstaltung findet am Donnerstag 27.7.2017 um 19:30 im Pfarrheim St. Stephanus in Hohenbrunn, Taufkirchener Str. 1 (gleich hinter dem Rathaus) statt. Der Eintritt ist frei.

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Tag der Erneuerbaren Energien 2017

Am 29. April wird der bundesweite „Tag der Erneuerbaren Energien“ begangen,  der an die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl  im Jahr 1986 erinnern soll. Auch in diesem Jahr beteiligt sich die AGENDA 21 Hohenbrunn mit einer Veranstaltung an diesem Aktionstag. Die Gemeinde Hohenbrunn hat 2013 ein Fernwärmenetz im Gewerbegebiet in Betrieb genommen. Die Heizzentrale mit einer thermischen Gesamtleistung von ca. 620 kW ist im gemeindlichen Bauhof untergebracht und versorgt sowohl den Bauhof als auch sieben Gewerbebetriebe mit umweltfreundlicher Wärme. Die Wärme stammt aus einem 180 kW-Holzhackschnitzelkessel und einem 2015 in Betrieb genommenen Blockheizkraftwerk (BHKW) mit 90 kW Wärmeleistung und 49 kW elektrischer Leistung sowie einem 350 kW-Gas-Brennwertkessel. Das BHKW deckt die Grundlast der Wärmeversorgung, in der Folge werden Hackschnitzel- und Gasbrennwertkessel dazugeschaltet. Das Wärmenetz wird fortlaufend optimiert und soll weiterausgebaut werden, um auch zusätzliche Gewerbebetriebe mit klimafreundlicher Energie versorgen zu können.

Die AGENDA 21 Hohenbrunn lädt gemeinsam mit der Gemeinde Hohenbrunn zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr zur Besichtigung der kommunalen Fernwärmeversorgung im Gewerbegebiet (Bauhof) in der Eduard-Buchner-Straße in Hohenbrunn ein.

Adresse: Bauhof Gemeinde Hohenbrunn, Eduard-Buchner-Str. 5, 85662 Hohenbrunn
Besichtigungszeit: 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr, keine Anmeldung erforderlich

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Verbrauchsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum

Wahrscheinlich werden viele Lebensmittel entsorgt, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum  mit dem Verbrauchsdatum verwechselt wird bzw. man den Unterschied nicht kennt. Leicht kann man auch das Wort mindestens übersehen, wenn es klein gedruckt und nicht so gut sichtbar vor dem groß gedruckten Datum steht. Auf Schraubgläsern steht z.B. nur das Datum.

Das Verbrauchsdatum "Zu verbrauchen bis ..." findet sich auf abgepackten, in mikrobiologischer Hinsicht sehr leicht verderblichen Lebensmitteln wie z.B. Hackfleisch oder   Frischfleisch wie Lende. Zusätzlich zum Verbrauchsdatum schreibt der Gesetzgeber vor, bei welcher Temperatur diese Lebensmittel aufbewahrt werden müssen. Bei Hackfleisch bei -2 bis + 4° C, Schweinelende unter 4° C.  Das Produkt darf nach Ablauf des Termins nicht mehr verkauft und sollte dann auch nicht mehr gegessen werden, sonst droht eine Lebensmittelvergiftung, die nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Solche Nahrungsmittel gehören dann in die Biotonne.

Bei anderen weniger verderblichen Lebensmitteln wie z.B. Milch, Joghurt oder auch Reis ist das Mindesthaltbarkeitsdatum "Mindestens haltbar bis ..." angegeben. Verkauft werden dürfen sie danach ebenfalls nicht mehr. Bei nicht so lange haltbaren Produkten ist aufgedruckt wie dieses Produkt gelagert werden soll. Z.B. Milch: Bei +8°C ist sie mindestens bis ... Tage haltbar.

Wenn man Milch aus dem Kühlschrank holt, deren Mindesthaltbarkeitsdatum schon abgelaufen ist, wird man sie sicher nicht wegschütten, wenn sie noch normal aussieht, gut riecht und schmeckt. Joghurt und saure Sahne halten sich z.B. noch länger.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Nudeln muss man nicht ernst nehmen. Sie sind nach meiner Erfahrung noch Jahre nach diesem Datum einwandfrei. Eine Jahreszahl auf langlebigen Lebensmitteln würde auf alle Fälle genügen.

Bei Brot und Käse muss man besonders vorsichtig sein. Wer darauf Schimmel entdeckt, sollte in jedem Fall das gesamte Brot und den ganzen Käse entsorgen. Schwierig ist es, auf Edelschimmelkäse Fremdschimmel zu erkennen.

Die Festlegung des Mindesthaltbarkeitsdatums liegt im Ermessen des Herstellers. Er dürfte davon profitieren, wenn Esswaren entsorgt werden, deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Er wird sicher gerne neue Ware liefern.

Manche Geschäfte bieten verbilligt Lebensmittel an, deren Mindesthaltbarkeitsdatum kurz bevorsteht. Diese sind mit auffallenden, meist roten Etiketten versehen. Sie befinden sich fast alle an einem bestimmten Platz – ein Beitrag gegen das Wegwerfen und zum Umweltschutz. Außerdem hilft es Leuten, die über nicht so viel Geld verfügen.

Hedwig Rietzler

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Erfahrungsaustausch mit der „Freien Energiestadt Isny“

Die AGENDA 21 Hohenbrunn organisierte einen Erfahrungsaustausch mit den Energie- und Klimaschutzakteuren der Stadt Isny im Allgäu. Das Treffen fand am 21. November 2016 statt. Teilnehmer aus Hohenbrunn waren die Mitglieder der Projektgruppe „Wärmenetz“ im Rahmen des Klimaschutzkonzepts der Gemeinde Hohenbrunn. Abfahrt ins Allgäu war um 6:30Uhr, das Informationsprogramm in Isny sollte pünktlich um 9:00Uhr starten.

Wir wurden sehr gastfreundlich im Rathaus begrüßt, wo sich der erste Bürgermeister Rainer Magenreuter rund zwei Stunden Zeit nahm, um seine Stadt und die vielen Aktivitäten in Sachen Energiewende und Klimaschutz vorzustellen und zusammen mit VertreterInnen der Stadtverwaltung, der lokalen Energiegenossenschaft und energiewirtschaftlich tätiger Unternehmen Fragen zu beantworten.

In seinem kurzen historischen Rückblick berichtete der Bürgermeister, dass Isny bereits 1365 „Freie Reichsstadt“ wurde. Heute nennt sich Isny mit einigem Stolz „Freie Energiestadt“.

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Gespräch mit dem Bürgermeister (2ter von links)

Begleitet durch die Energieagentur Ravensburg nahm Isny 2009/2010 am European Energy Award teil und erreichte 2014 die eea-Zertifizierung in Gold als Europäische Energie- und Kimaschutzgemeinde. Die Rezertifizierung ist für 2018 geplant. 2011 hat Isny ein energiepolitisches Leitbild verabschiedet.

 

 

Die Stadt veranstaltet jedes Jahr einen inzwischen viel beachteten Energiegipfel, in 2017 bereits zum zehnten Mal.

Basis für die vielfältigen Aktivitäten in der „Freien Energiestadt“ war und ist ein Konzept zum Umbau der Energieversorgung der Gemeinde Isny/Allgäu auf nachhaltige und erneuerbare Energieträger bis zum Jahre 2050, das Prof. Klaus Pfeilsticker, Institut für Umweltphysik an der Universität Heidelberg, im Jahr 2008 erstellte. Die Vision ist ein CO2-freies Isny. Die Fortschritte werden seit 2008 durch eine im Stadtzentrum in unmittelbarer Nähe zum Rathaus installierte CO2-Messstation überwacht und dokumentiert.

Mitglieder der AGENDA 21 Hohenbrunn hatten den Informationstag vor allem wegen der Erfahrungen in Isny mit dem Aufbau und Betrieb von Wärmenetzen vorgeschlagen.

 

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Hackschnitzelheizwerk der Bio-Energie-Isny

Wir konzentrierten uns bei dem Besuch auf diesen Themenbereich – und konnten viele interessante Informationen und Eindrücke mitnehmen. So hatten wir Gelegenheit zur Besichtigung des modernen Hackschnitzelheizwerks mit einem beeindruckend großen Hackschnitzellager, in dem die angelieferten Holzhackschnitzel aus der Region (30-60% Feuchtigkeit) voll automatisiert verwaltet und laufend umgeschichtet werden können. Das Heizwerk versorgt ein Wärmenetz im Stadtgebiet von aktuell rd. 4 km Länge und liefert jährlich 8.465.000kWh Wärme. Die verwendeten Hackschnitzel ersetzen 973.475 l Heizöl/Jahr, das entspricht einer Einsparung von 2.531 t CO2.

Nach einem Ortswechsel und dem gemeinsamen Mittagessen konnten wir dann eine Biogasanlage besichtigen, die über ein mehr als 8 km langes Gasnetz vier Satelliten-BHKWs im Stadtgebiet versorgt. Damit werden jährlich 18.300.0000 kWh Strom (das entspricht etwa 40% des Strombedarfs in Isny) und 14.700.000 kWh Wärme erzeugt.

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Die Mitglieder der Agenda 21 Hohenbrunn Fr. Dr. Martina Kreder-Strugalla und Hr. Franz Braun bei der Besichtigung des BHKW der Biogasanlage der Naturenergie Isny

 

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Biogasanlage der Naturenergie Isny Blick von oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Regionale Energieforum Isny, eine Vereinigung Isnyer BürgerInnen beteiligt sich - wie unsere AGENDA 21-Initiative – vor allem mit Information, Bewusstseinsbildung und Projektanstößen an den Bemühungen zur Energieeinsparung und Realisierung der Energiewende. Besonders gefallen hat uns dabei der „Energiesparpreis Isny“: 30 SchülerInnen wurden zu EnergiesparberaterInnen ausgebildet und in Isnyer Haushalte geschickt. Bisher haben 140 Haushalte an der Aktion teilgenommen und aufgrund der Energiespartipps 9.500 kWh eingespart. Dem jährlichen Gewinner winkt ein attraktiver Preis: Die Stadt Isny bezahlt seine Jahresstromrechnung. Die Aktion hat eine enorme Breitenwirkung – und sie macht Spaß.

(MKS)

 

 

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LAgenda – Das Transportrad zum Ausleihen

LAgenda ist ein kostenfreies Lastenrad zum Ausleihen.

Das Projekt plädiert für ein Umdenken in der urbanen Mobilität und steht für Ressourcenschonung, Verkehrsberuhigung sowie für eine gemeinsame awogenda-rundNutzung statt individuellen Konsums. Verstopfte Straßen, Lärm, Abgase. Gerade in unserem Landkreis werden Autos zunehmend zum Problem.  Es braucht umweltfreundliche Alternativen, die die neue Lust am Teilen berücksichtigen.

Aus diesem Grund gibt es das Projekt
LAgenda - Das Transportrad zum Ausleihen
in unserer Gegend.

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